Dank an alle Spender!

Mein Dank gilt allen Menschen in Groß-Umstadt und Umgebung, die in großem Maße Spenden in Form von Hilfsgütern und Paketen gebracht haben!
Ich bin sehr bewegt über die große Unterstützung der Bürger meiner Heimatstadt für die große Unterstützung und die offenen Türen!
Der Spendeneingang ist umso beeindruckender wegen der aktuellen Inflation, die jedem zu schaffen macht sowie Nöte an anderer Stelle wie z.B. Türkei, wohin auch viel aus Groß-Umstadt gespendet wurde.
Mein Dank auch an Herrn Münch vom Erdbeerhof, der mir ausnahmsweise und weil es jahreszeitlich gepasst hat, einen Container zum Lagern der Hilfsgüter für einen Monat zur Verfügung gestellt hat!
Dadurch habe ich ein leicht mit einem LKW anfahrbares Lager erreichen können!


Auch mein Arbeitgeber: GiP GmbH unterstützte diese Aktion durch eine Spende von gebrauchten Laptops und Bildschirmen sowie Beteiligung an den Transportkosten, aber auch nicht zuletzt dadurch, dass sie es mir ermöglicht haben, drei Monate im Rahmen eines Sabbaticals diese lange Reise machen zu dürfen!
Meine Kolleginnen und Kollegen haben auch Päckchen zur Osterpaketaktion beigesteuert!
#oben… und nicht zuletzt die vielen helfenden Hände, die mich immer wieder beim Laden, Zählen und Wiegen der Hilfsgüter unterstützt haben!
Hierbei danke ich dem Team von Hoffnungsträger Ost e.V. die mir überhaupt erst ermöglicht haben, diese Aktion durchzuführen!
Insgesamt waren und sind viele Menschen an dieser Aktion beteiligt, die ich aus Platzgründen nicht alle erwähnen kann, auch wenn ich es gerne von Herzen tun würde!
Vorallem aber danke ich Gott, der mir dazu die Kraft gegeben hat! Es waren anstrengende Wochen, bei denen ich auch eine Erkältung mit wechselnden Symptomen mit mir herumgetragen habe, von der ich bisher mich kaum erholen konnte!
Sehr erleichtert bin ich über den zügigen Abschluss des Verzollungsprozesses, der mir viele Nerven gekostet hatte, aber bei dem ich viel Unterstützung erhalten habe!

Osterpäckchenaktion 2023: Die Verteilung ist im Gange!

Nachdem der LKW am 27. April letztendlich angekommen ist, wurden seit Freitag, den 28.4. die Osterpäckchen in Dörfern etwa eine Autostunde von der Hauptstadt entfernt, verteilt.


Ich begleitete die Päckchen nach Bravicea, im Bezirk Calarasi etwa eine Autostunde nördlich der Hauptstadt Chisinau. In der Zeit lebte ich dort im Gästebereich der Baptistenkirche des Dorfes als Selbstversorger – aber eigentlich nicht wirklich, denn ich wurde von überall eingeladen und hatte mehr zu essen als ich essen konnte.
Es war für die Menschen dort ein unerwartetes Ereignis, dass sich jemand aus der Ferne, aus Groß-Umstadt aufmacht, um Geschenke für die ärmsten Kinder vorbeizubringen. Es waren aber auch die Schicksale der Menschen, die mir sehr nahegingen, sodass es mir schwerfiel, entspannt und reichlich zu essen.
Gerne hätte ich von den leckeren Speisen nach Groß-Umstadt mit nach Hause genommen, aber bis August hält das definitiv nicht! Schade, dass Ihr nicht mit am Tisch sitzen konntet!
Ich überlege noch, wie ich mich bei Euch bedanken kann!
Bei einer Familie hat der Vater zwei Vollzeitjobs und arbeitet im wahrsten Sinne des Wortes Tag und Nacht mit in der Regel nur zwei Stunden Schlaf täglich, denn das Gehalt eines Vollzeitjobs (etwa 10 Euro am Tag) reicht bei Weitem zur Versorgung einer Familie nicht aus. Andere versuchen ihr Glück im Ausland: Mit einem rumänischen Pass haben sie das Privileg, als EU-Bürger überall in der EU als „Pass-Rumäne“ zu arbeiten. Sie suchen Arbeit in Rumänien, Italien, Polen und auch Deutschland.
Ein Elternpaar haben ihre Tochter zurückgelassen und sind nach Deutschland gezogen, wo der Vater eine Putzstelle hat und die Mutter sich um die Kinder kümmert. Aber ohne rumänischen Pass können die Menschen in der EU nur schwarzarbeiten und werden dort oftmals ausgebeutet bzw. riskieren, als Schwarzarbeiter ausgewiesen zu werden. Manche arbeiteten auch in Russland, waren aber oftmals auch dort der Willkür ausgeliefert. Ich kenne Fälle, da gab es statt eines Lohns nur Schläge.
Viele Mütter pflegen in Italien oder Polen alte Menschen, um das Einkommen ihrer Familie zu sichern – oder suchen ein neues Leben mit neuen Partnern und lassen ihre Kinder zurück. Demnach gibt es einige alleinerziehende Väter bzw. alleinerziehende Mütter oder Kinder leben direkt bei ihren Großeltern, wo man sich nicht sicher sein kann, ob die Großeltern sich um die Kinder kümmern oder eher umgekehrt.
Ich erfuhr oftmals recht wenig über das Schicksal der Elternteile, die im Ausland sind. Sie wussten manchmal gar nicht, wo sie genau sind. Es gibt einige Berichte, bei denen es die Menschen im EU-Ausland nicht gut antreffen, und sich manchmal dafür schämen! Männer werden oftmals auf dem Bau ausgebeutet und Frauen landen oftmals auf dem Strich! Viele Menschen sind im Angesicht dieser Not ohne Hoffnung und suchen Trost im Alkohol. Dieser macht die Menschen lethargisch, sie leben vor sich hin, und das Maß häuslicher Gewalt ist unermesslich!


Die Osterpäckchenaktion ist für diese Menschen wie ein Kerzenlicht in der Finsternis! Es gibt Menschen, die an sie denken, und denen ihr Schicksal nicht gleichgültig ist! Ich habe mich gefragt, was diese geringe Hilfe bewirken kann, aber es ist vielmehr die Tatsache, dass überhaupt jemand kommt und hilft, die die Menschen vor Ort motiviert, selbst anzupacken, um aus dem Sumpf herauszukommen. Hierbei werden sie von lokalen Mitarbeitern von Hoffnungsträger Ost unterstützt. Die Möglichkeit einer konkreten Unterstützung durch uns besteht neben der Sammlung von Päckchen und Hilfsgütern durch eine Patenschaft. Diese kostet nur 35€, aber sie verändert Leben!
Seit fünf Jahren habe ich ein Patenkind in Moldawien. Als ich die Patenschaft begonnen habe, lebte die damals sechsjährige Mihaela mit ihrer Mutter in der Wohnung ihrer Großeltern, bei denen ihr Großvater ein Säufer war. Ihre Mutter und sie mussten vor ihrem Vater fliehen, der sie immer wieder geschlagen wurde. Über die Jahre pflegte ich die Beziehung zu ihr, und ihre Mutter arbeitete hart für den Unterhalt ihrer Familie und wurde durch die Patenschaft unterstützt. Mittlerweile ist Mihaela eine Tänzerin und hat mit ihrer Gruppe im landesweiten Tanzwettbewerb in ihrer Alterskategorie den zweiten Platz gewonnen!
Mehr zum Tanzwettbewerb in meinem Reiseblog
Wenn Sie ein Kind mit einer Patenschaft unterstützen möchten, bitte schreiben Sie mir eine E-Mail an. buscha64@web.de – ich bin zwar bis Ende Juli noch unterwegs, kann aber auf E-Mails reagieren.

Spenden: Kann man sicher noch gebrauchen!
Wer diese Aktion finanziell unterstützen möchte, kann dies unter folgender Bankverbindung tun.
Bitte unbedingt den Betreff: „Osterpaketaktion“ angeben, damit Hoffnungsträger Ost den Betrag entsprechend zuordnen kann.
Mit dem gespendeten Betrag wird der Transport finanziert, und wenn etwas übrig bleibt, dann werden damit Verwaltungskosten getragen bzw. es kommt den armen Menschen, wo ich sein werde, direkt zugute.
Meine Reisen finanziere ich damit nicht!
Ich habe einen sehr guten Arbeitgeber, der mich sehr gut für meine Arbeit entlohnt, deshalb habe ich es derzeit nicht nötig, meine Reisen durch Spenden zu finanzieren! Alle Spenden kommen abzüglich der Transport- und Zoll-Kosten ausschließlich den Bedürftigen vor Ort zugute!
Reiseblog: Frühjahrsreise 2023
Die Verteilung der Osterpäckchen erfolgt im Rahmen meiner Frühjahrreise, die mich zunächst nach Moldawien führt, dann weiter nach Israel, wieder zurück nach Moldawien und dann wieder um den ersten Juli herum wieder Richtung Westen durch Rumänien, Serbien, Ungarn und Österreich wieder nach Hause