Januar 2023: Verteilung Weihnachtspäckchen

Inhalt

Sammlung der Päckchen

Paketelager in Raibach in einem alten Fachwerkhaus

Im Herbst 2022 wurden insgesamt 11.752  Päckchen gesammelt:

Aus Groß-Umstadt alleine konnten wir den Rekord von letztem Jahr noch ein wenig übertreffen und 450 Päckchen sammeln, wofür ich mich bei allen, die dafür gespendet haben, herzlich bedanken möchte. Aktuell habe ich noch eine Sammelaktion für Hilfsgüter laufen, die während meine Reise unterbrochen ist, aber ab Montag, den 16.1. sammle ich weiter. (Siehe unter: Projekte)

Die Reise startet für mich am Montag, den 2.1.2023! Nach drei Jahren Corona-Pause werde ich nicht mehr allein bzw. zu zweit unterwegs sein, sondern darf wieder Teil einer größeren Gruppe aus Deutschland und der Schweiz sein, worauf ich mich sehr freue!

Angekommen! Ein beeindruckender Jahreswechsel!

Am Neujahrstag vor der Abreise war ich auf einem Empfang der Dorfgemeinschaft in Raibach (bei Groß Umstadt) eingeladen! Der Empfang fand bei der ehemaligen Seifensiederei statt, wo auch mein Lager ist. Dieser Empfang bot viel Gelegenheit, um auf die laufenden Hilfsaktionen hinzuweisen sowie auf die Fragen der Gäste aus dem Dorf einzugehen.

Am Montag, den 2.1. in derr Früh ging die Reise endlich los! Nach einer Zeit mit Eduard bin ich wieder in „meinem“ Gästehaus eingezogen, bin aber die nächsten zwei Tage dort allein – werde aber viel unterwegs sein.

2023 – ein beeindruckender Jahreswechsel, der mit dem Empfang begonnen hat, und nun darf ich gleich zu Beginn des Jahres in Moldawien sein!

Am Flughafen von Chisinau
Glühweinstand auf dem Weihnachtsmarkt in Chisinau

Am Abend besuchte ich den bunt erleuchteten Weihnachtsmarkt im Zentrum der Hauptstadt Chisinau – hell und bunt und nach drei Jahren „Corona-Pause“ haben auch hier die Menschen wieder das Bedürfnis, wieder ausgelassen zu feiern.

Es war alles hell und bunt beleuchtet, aber etwas gewöhnungsbedürftig war, dass keine Weihnachtslieder erklungen sind, sondern der Weihnachtsmann mit den Kindern zu einem Rap tanzt.

3. Januar: Ausruhen und Gemeinschaft im Auge des Hurrikans paneuropäischer Konflikte

Blick auf den Nistru bei Molovata Noua
Vor mir liegt der Fluss und sieben Kilometer hinter mir russische Soldaten und Panzer, dazwischen die Hotelanlage, wo ich mit einigen moldawischen Pastoren bei einer Freizeit eine entspannte Zeit miteinander verbracht haben.
 
Es ist hier so ruhig, fast so wie im Auge des Sturms. Und doch mache ich mir weniger Sorgen um einen Krieg in Moldawien als zuhause, denn in Transnistrien bereitet man sich auf diesen meinem Eindruck nach nicht vor. Straßensperren sehe ich in Transnistrien, aber nicht in Moldawien, selbst in Richtung der Exklave, wo ich war. Auch wundere ich mich, dass die Grenze auf ist, niemand braucht Zuschauer, wenn man sich auf einen Krieg vorbereiten will.
 
Aber was sagt der Herr Jesus? Wenn ihr von Kriegen und Kriegsgerüchten hört, erhebt eure Häupter, denn eure Erlösung ist nah!
Russische Propaganda in Dubasari (Transnistrien)

Um nach Molovata Noua, zu der Exklave zu gelangen, mussten wir einige Kilometer durch Transnistrien fahren, denn wegen dem Nebel fuhr die Fähre nicht.

Es war aber für mich mit dem Reisepass als Mitfahrer von Eduard einfach, nach Transnistrien ein- und gleich wieder auszureisen.

Die russische Propaganda ist überall, aber wie ich mitbekommen habe, will hier niemand den Krieg.

4. Januar: Das Team kommt an!

Heute stand die Ankunft des Teams im Vordergrund sowie für mich Fahrdienste zum Flughafen, um weitere Teammitglieder abzuholen.

Dazwischen habe ich mich mit einer moldawischen Bekannten getroffen, über deren Kontakte ich viele Päckchen bekommen habe. Leider war dazwischen nur wenig Zeit, und ich habe nicht darauf geachtet, wo ich parke.

Als ich dann an den Ort zurückgekehrt bin, sah ich meinen Leihwagen auf dem Abschlepper! Wäre ich nur einige Minuten später gekommen, dann…

Die Leute, die ich abholen sollte, warteten auf dem Flughafen. So musste ich eine Stunde lang Papierkram erledigen und Strafe bezahlen, bis ich das Auto wiederbekommen habe.

Mein Leihwagen sollte abgeschleppt werden

Nach einer langen Fahrt von über einen vollen Tag am Stück kam der Rest des Teams am Nachmittag an. Auch meine Odyssee war endlich vorbei und war dann mit dem Team vereinigt.

Am Abend haben wir uns für das Programm der nächsten Tage vorbereitet und Weihnachtspäckchen geladen, die wir morgen gleich verteilen werden.

Siehe auch: https://ht-ost.com/de/wir-sind-angekommen/

5. Januar: Schinoasa, die Verwandlung eines Dorfes

Hauptstraße im Januar 2018
Hauptstraße im Januar 2023

Ein Dorf verändert sich, wenn die Menschen eine Perspektive und eine Hoffnung haben!

„Hoffnungsträger Ost“ sieht den Auftrag, den Menschen Hoffnung zu geben, sowohl materiell als auch geistlich durch die frohe Botschaft des Evangeliums. 

Als sie vor Jahren das Dorf zuerst besuchten, war es ein armes, verlassenes Dorf, das nur über unbefestigte Wege zu erreichen ist. Durch die Arbeit von Hoffnungsträger Ost und dem Konzept: Hilfe zur Selbsthilfe konnte man Jahr für Jahr eine positive Veränderung erkennen – sowohl äußerlich als auch durch die Atmosphäre des Dorfes. Die Menschen sehen eine Perspektive und ertränken nicht mehr ihre Sorgen im Alkohol, sondern packen an!

Der Einsatz des Teams ist für die Dorfbewohner ein Höhepunkt im Jahr, dem schon lange Zeit entgegen gefiebert wird – Heute das erste Mal wieder nach einer Pause von drei Jahren wegen der Pandemie.

Zwar freuten sie sich auch über die Pakete, die auch während der Pandemie gebracht wurden, aber sie sagten uns auch, dass die Ankunft des Teams mit dem weihnachtlichen Kinderprogramm sie sehr ermutigt, und sie dieses nicht missen möchte. 

Die Kinder folgten aufmerksam dem angebotenen Programm, das aus Liedern, Gedichten und einigen Kurzvorträgen bestand und warteten danach in Ruhe auf die Geschenke, die von uns den Kindern anschließend an ihrem Platz übergeben wurden

Endlich die Pakete bekommen!

Anschließend machten wir noch einige Hausbesuche, wo wir den armen Familien durch ermutigende Worte und auch Lieder ein wenig Freude vermitteln konnten.

6. Januar: Verteilung in Stefan Voda

Stefan Voda liegt im Südosten von Moldawien unweit der ukrainischen Grenze. Trotz der Armut leben dort viele ukrainische Flüchtlinge in dieser Stadt, die zusätzlich zu den einheimischen armen Familien zusätzlich von der Baptistenkirche betreut werden.

Die Kleinstadt, die einst von Bessarabien-Deutschen gegründet wurde, machte einen recht öden Eindruck, dieser Weihnachtsbaum wurde mir sozusagen als „Highlight“ vorgestellt.

Heute haben wir in jeweils unterschiedlichen Veranstaltungen sowohl für einheimische Kinder als auch für Kinder ukrainischer Flüchtlinge Päckchen verteilt.

Das Programm war ähnlich wie gestern, auch heute bekamen die Kinder die Päckchen am Platz ausgehändigt.

Ich war nur bei den moldawischen Kindern dabei, da ich anschließend mein Patenkind und dessen Familie besucht habe.

Beeindruckt hat mich beim Besuch meines Patenkinds Mihaela, dass sie ein Teil ihres Pakets mir zurückgegeben hat zusätzlich von weiteren Süßigkeiten, um sie anderen Kindern unterwegs weiterzugeben. 

Ich habe nicht nur weitergegeben, sondern durfte von der recht armen Familie auch viele Geschenke bekommen.

7. Januar: Weihnachten in Bravicea

Geteilte Freude ist doppelte Freude

Tüte mit Süßigkeiten, die ich bekommen habe

Mihaela zeigte durch ihre Handlung, dass niemand zu arm ist um zu geben! Es ist immer gut, von dem, was man geschenkt bekommt, an andere weiterzugeben, denn nicht umsonst steht in der Bibel, dass Geben seliger ist als nehmen oder wie in der Überschrift ausgedrückt ist:

Geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude!

Die Süßigkeiten konnte ich dann nach der Veranstaltung in der Kirche in Bravicea sowie bei einigen Familien verteilen.  Die Empfänger waren sehr bewegt, dass einer der Kinder bereit war, von seinen Geschenken noch abzugeben, um anderen eine Freude zu machen!

Verteilung der Süßigkeiten
Wohnhaus in Bravicea

Die Familien, die wir besuchten, lebten in diesen Häusern. Oftmals wurde angefangen zu renovieren, jedoch aufgrund der steigenden Preise geht für weitere Renovierungsmaßnahmen das Geld aus.

Trotz der Armut finden auch viele ukrainische Flüchtlinge Unterkunft in diesen Dörfern, so dass einige Flüchtlingsfamilien in einem leerstehenden Kinderheim untergebracht wurden.

Wie feiert man Weihnachten in Moldawien?

Heute ist nach dem orthodoxen Kalender das Weihnachtsfest und – es wird gegrillt!

Moldawisches Weihnachtsessen

Es wurden Steaks gegrillt, die in Stücke geschnitten wurden sowie „Mici“, Hackfleischröllchen, die etwas größer als Cevapcici sind.

An dem Abend sind viele Kinder und Jugendliche utnerwegs, die an die Türen klingen und Lieder bzw. Gedichte vortragen und dafür etwas Süßes bekommen.

8. Januar: Besuche im Osten Moldawiens

Was mir in Deutschland verwehrt blieb, erlebte ich am zweiten Weihnachtsfeiertag in Moldawien: Als wie aufgewacht sind, lag ein wenig Schnee! 

Wir fuhren am Vormittag nach Holercani, ein Dorf am Westufers des Nistrus nicht weit von Dubasari, das bereits in Transnistrien liegt.

Nach dem Gottesdienst mit vielen Musikbeiträgen haben wir den Kindern Geschenke verteilt, worüber sie sich sehr gefreut haben.

Das Team wurde in drei Gruppen verteilt, wo sie an unterschiedlichen Orten arme Familien besuchten, um sie zu ermutigen und den Kindern des Hauses Geschenke zu verteilen.

Meine Gruppe fuhr noch über eine Stunde weiter nach Norden in das Dorf: Pohrebeni, um dort zwei Familien zu besuchen

Wir besuchten eine Familie mit zwei kleinen Kindern, die in einem Raum lebten, Die Wiege des Babys hing als „Hängematte“ über der Schlafecke. Daneben war die Küche mit einem Holzofen, der als Herd und Heizung diente. Die Familie versucht mit einer kleinen Landwirtschaft sowie einer bescheiden bezahlten Arbeit über die Runden zu kommen.

Danach haben wir eine Familie besucht, bei der die Mutter kurz nach der Geburt des zweiten Kindes verstorben ist, sodass der Vater nun seine 1 und 2 jährigen Töchter allein großziehen muss. 

Auch hier war die Freude über die Päckchen sehr groß, denn das ist das einzige Weihnachtsgeschenk, das die Kinder bekommen, da die Eltern sich Geschenke grundsätzlich nicht leisten können.

9. Januar: Ausflug zum Felsenkloster nach Orheiul Vechi

Heute Vormittag war ein Treffen mit allen Mitarbeitern aus Moldawien, u.a. auch aus Transnistrien. Wir konnten uns austauschen, uns besser kennenlernen und erfahren, wie es jedem einzelnen geht. Es war eine Freude, dass wir uns trotz unterschiedlicher Nationen und Hintergründe uns miteinander verbunden wissen dürfen, auch mit Mitarbeitern aus Transnistrien.

Anschließend habe ich mit einigen vom Team einen Ausflug zum Höhlenkloster nach Orhei Vechi gemacht, wo in einem Kloster, welches in einer Höhle ist, noch ein Mönch lebt

Mamaliga mit Quark, Schmand und Schweinebraten, dahinter Krautwickel (Sarmale)

Anschließend sind wir nach Butuceni gelaufen und sind in einem traditionellen Restaurant essen gegangen.

10. Januar: Besuch in Cioropcani, einem armen Dorf an der Grenze zu Rumänien

Haus der Kultur in Coriopcani

Wir lernten heute drei Familien kennen, die in ärmlichen Hütten wohnen, die nur über  Wege ohne Asphalt erreichbar sind. Der Ort ist nur gut 10 km von der Grenze zu Rumänien und somit zur EU entfernt, wo eine ganz andere Welt ist. Das Wohlstandsgefälle ist enorm.

Wir trafen meist auf Frauen mit ihren Kindern, die alle in einem Raum lebten, es herrscht eine Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit und der Perspektivlosigkeit, die die Menschen mit Alkohol zu ertränken versuchen.

 

Geschenke werden verteilt

Nach drei Jahren haben wieder Teams aus dem Ausland die Familien besucht. Die Geschenke kamen auch die anderen Jahre an, aber es wurde uns mehrmals gesagt, wie sehr sie uns als Gruppe vermisst haben. 

Es ist für die Menschen nicht nur wichtig, etwas zu bekommen, sondern auch, sie zu besuchen und ihnen zu zeigen, dass sie nicht vergessen sind.

Es folgte in dem Raum der Baptistengemeinde am Ort eine Veranstaltung mit Begrüßungen und Musikbeiträgen, anschließend wurden wie an den anderen Orten auch, die Geschenke den Kindern am Platz übergeben.

Danke, das Ihr an mich gedacht habt!

11. Januar: Letzte Einsätze

Im Jugendgefängnis

Der erste Einsatz führte uns zu einem Jugendgefängnis in der Nähe der Hauptstadt. Es handelt sich um ein Gefängnis für männliche Jugendliche im Alter von 14-18 Jahren mit derzeit 28 Insassen.

Die Geschenke wurden den Wärtern übergeben, die sie anschließend an die Jugendlichen verteilen. 

Über die Hälfte der Insassen kamen, um unserem Programm mit unseren Liedbeiträgen und Kurzberichten zu folgen. Ich war über ihr Interesse an dem für Jugendliche eher „uncoolen“ Programm zu folgen, aber viele erzählen mir, dass wenn sie so tief gesunken sind, oftmals das „Coole“ für sie keinen Reiz mehr ausübt, sondern froh sind, etwas von der Freude und der Liebe Gottes zu hören.

Es war leider nicht möglich, dort Fotos zu machen

Hoginesti: Nach dem Programm Besuch bei älteren Menschen

Nach dem Gefängnis begann für mich der „Abschied auf Raten“, d.h. die ersten drei vom Team wurden von mir zum Flughafen gebracht, wovon sie aus nach Deutschland flogen. Ein weiterer Teilnehmer flog bereits mit seiner Schwester gestern schon nach Hause.

Ich fuhr danach zum Dorf: Hoginesti, etwa eine Stunde nördlich der Hauptstadt, wo bereits der Rest vom Team angekommen war. Nach einem – wie immer reichlichen – Mittagessen begann das Programm mit Musikbeiträgen und anschließend der Verteilung der Geschenke  

Am Nachmittag haben wir danach keine Familien mit Kindern besucht, sondern ältere Menschen. Eine Gruppe wollte ein Ehepaar besuchen, und wir erfuhren, dass der Mann am selben Tag vom Rettungswagen wegen Kehlkopfkrebs abgeholt wurde. Seine Frau weiß nicht mehr, ob sie ihn wieder sieht.

Ich ging mit einer Gruppe zu einem anderen Ehepaar, in dem die Frau seit sechs Jahren bettlägerig ist. Ihr kamen die Tränen, dass wir als Gruppe zu ihr gekommen sind und Weihnachtsieder gesungen haben. Als wir handgestrickte Kleidung für sie sowie alle ihre Kinder und Enkel geschenkt hatte, war der Mann vor Tränen gerührt.

Ihr Haus lag sehr abgelegen und konnten wir nur schwer mit dem Auto erreichen, auf dem Bild ist ein Ausblick von ihrem Hof

12. Januar: Jüdisches Erbe in Chisinau

Verfallene Synagoge im jüdischen Friedhof in Chisinau

Heute wurden keine Päckchen mehr verteilt, sondern besuchte mit einigen aus dem Team Orte des jüdischen Erbes Chisinaus. Zuerst machten wir Station auf dem großen jüdischen Friedhof, der an diesem Wintertag eine besondere Atmosphäre ausstrahlt.

Anschließend besuchten wir das Mahnmal zum Pogrom im Jahr 1903 im Alunelul Park, der früher Teil des jüdischen Friedhofs war, aber von den Sowjets plattgemacht wurde.

Es werden hier immer noch Grabsteine gefunden.

Von da aus fuhren wir zum Mahnmal zum Gedenken der 15.000 jüdischen Opfer des Faschismus an einer Stelle, an der von der SS im Jahre 1941 hunderte von Juden erschossen wurde.

Traurigerweise strahlt unwürdigerweise der Stern auf deutschen Straßen hinter dem Mahnmal! 

Unsere Tour endete am Mahnmal des jüdischen Ghettos, das zwischen 1941 und 1942 errichtet wurde, um die vertriebenen Juden aufzufangen bevor sie weiter nach Transnistrien und danach in die KZs transportiert worden sind.

Nach dem Krieg entstand durch Zuzug aus anderen Teilen der Sowjetunion wieder jüdisches Leben, doch viele Juden verbargen ihre Identität, um der Verfolgung in kommunistischer Zeit zu umgehen, Viele Juden sind über die Jahre ausgewandert, aber einige tausend Juden leben noch in Moldawien

Strada Ierusalim beim Mahnmal

Genauere Informationen sind unter folgendem Link verfügbar: 

https://audiowalks.centropa.org/de/chisinau-deu/

13. Januar: Abschied vom Team und Besuch in Crioleni

Heute hieß es vom Team Abschied zu nehmen! Um 10 Uhr fuhren sie mit den Bussen zurück nach Deutschland. Danach habe ich noch zwei Frauen aus dem Team zum Flughafen gebracht, und nun bin ich alleine mit einem Bibelschüler, der bis Februar sein Praktikum in Moldawien macht.

Wir sind dann anschließend nach Criuleni gefahren, ganz im Osten, in eine der ärmsten Regionen Moldawiens gefahren, um die Mitarbeiter-Familie vor Ort zu besuchen, und dass ich den Ort besser kennenlerne, in dem ich einen Großteil des Frühjahrs verbringen werde.

Criuleni liegt direkt am Nistru, gegenüber liegt Transnistrien, wohin man mit dem Pass problemlos einreisen kann. Dort gegenüber liegt Dubasari, wo ich im Sommer 2021 gewesen bin.

Die Familie hat ein eigenes Kind sowie 8 Pflegekinder, die tw. aus sehr schlimmen Verhältnissen kommen, ich konnte mich schnell mit ihnen anfreunden und freue mich, sie im Frühjahr wiederzusehen.

14. Januar: Meine Reise geht zu Ende

Heute habe ich die Heimleiter in Cazaclia besucht, bei denen ich an Ostern Päckchen abgegeben habe. Mit diesem Ausflug endet nun meine Reise nach Moldawien und fliege am Sonntag früh um 6 Uhr wieder nach Hause zurück, wo wieder Hilfsgüter auf mich warten.

So sehr ich die Zeit in Moldawien genossen habe, ist mir aber auch klar geworden, dass ich am Meisten für Moldawien tun kann, wenn ich in Groß-Umstadt bin. ich freue mich aber auch schon auf die Reise im Frühjahr!

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