Zum Tod von Marei Krämer: Ein persönlicher Nachruf

Mit Marei Krämer ist eine gute Freundin und große Unterstützerin der Initiative 22.Juni – sowohl im Gebet als auch in finanzieller Hinsicht von uns gegangen!

Wir hatten uns die ganze Zeit vorgenommen, dass wir mal gemeinsam nach Moldau fahren, um dort Holocaust-Überlebende zu treffen. Nun hat Gott sie zu sich geholt.

Ihre Freundin, bei der sie verstarb, schrieb folgende Nachricht an ihre Freunde, die ich wörtlich widergeben möchte:

Marei ist nun nach Hause in die Herrlichkeit gegangen.
Die Zeit der Krankheit war mit vielen Wundern geprägt und dem Erleben der beständigen Gegenwart unseres himmlischen Vaters.
Ein Segen für viele,selbst in dieser Situation und jeder der sie besuchte, ging gesegnet und beschenkt nach Hause und bat sie erneut wiederkommen zu dürfen.
Selbst über ihren Tod hinaus,berührte sie Menschen durch die Gegenwart und Herrlichkeit des lebendigen GOTTES die auf ihr lag, so dass der Bereitschaftsarzt,der ihren Tod feststellen musste, mehrmals wiederkam und immer wieder sagte:“Diese Frau ist ein Wunder,so etwas habe ich in meinen langen Dienstjahren noch nie erlebt!“
Marei lebt nun in der Herrlichkeit doch ihre Vision wird weiterleben durch die Gnade GOTTES

Ein alter Schulfreund wies mich im Jahre 2019 auf einen Vortrag hin, der in Rimbach im Odenwald stattfand, bei dem es um Holocaust-Überlebende in Osteuropa ging. Er meinte, dass mich dieses Thema interessieren würde.

Spontan machte ich mich von meiner Tochter in Wiesbaden aus auf den langen Weg, um noch rechtzeitig zum Vortrag zu kommen. Dort lernte ich die Referentin Marei Krämer kennen.

Sie spitzte sämtliche Ohren, als ich von meiner Arbeit in der Republik Moldau berichtete, denn es war ihr Wunsch, irgendwann einmal auch dorthin zu kommen, um Holocaust-Überlebende zu treffen.

Im Dezember 2019 führte uns Marei durch Michelstadt und erklärte uns die reichhaltige Geschichte jüdischen Lebens in Michelstadt. Wir besuchten dabei auch das Grab des berühmten Rabbiners Bal Shem Wormser, dessen Nachfahre weiterhin in Michelstadt aktiv ist.

Später lebte sie bei ihrer Freundin in Höchst im Odenwald und erkrankte an Krebs. Sie strahlte aber stets eine Hoffnung und Zuversicht aus in der Erwartung, wieder gesund zu werden. Sie ging auch voller Zuversicht und Hoffnung in die Ewigkeit zu ihrem und meinen Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs!

Sie war eine große Unterstützerin, aber auch für viele ein großes Vorbild im Glauben und Vertrauen auf Gott.

Schreibe einen Kommentar